
Wie man Top-Talente gewinnt: Das Arbeitgeberattraktivitäts-Modell
Die Arbeitgeberattraktivität ist ein entscheidender Faktor für Unternehmen, um talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Angesichts der sich verändernden Anforderungen und Erwartungen der Arbeitskräfte, insbesondere im Zuge der Generationen Y und Z, ist es wichtig, die verschiedenen Aspekte der Arbeitgeberattraktivität zu verstehen und zu berücksichtigen.
In diesem Modell werden die Aspekte der Arbeitgeberattraktivität in drei Kategorien unterteilt, um ein besseres Verständnis der grundlegenden, erweiterten und individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter zu ermöglichen. Ziel ist es, ein flexibles und anpassungsfähiges Modell zur Verfügung zu stellen, das Unternehmen dabei unterstützt, eine attraktive Arbeitsumgebung für ihre Mitarbeiter zu schaffen.
Was ist Arbeitgeberattraktivität eigentlich genau?
Arbeitgeberattraktivität bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, qualifizierte und talentierte Mitarbeiter anzuziehen, zu gewinnen und zu halten. Es ist ein Maß dafür, wie attraktiv und begehrenswert ein Unternehmen als Arbeitsplatz im Vergleich zu anderen Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt gilt. Faktoren, die zur Arbeitgeberattraktivität beitragen, können unter anderem die Unternehmenskultur, Vergütung und Benefits, Arbeitsbedingungen, Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten, das Arbeitgeberimage und die Work-Life-Balance umfassen.
Deshalb ist die Strategie zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität wichtig
- Wettbewerb um Talente: In vielen Branchen herrscht ein starker Wettbewerb um qualifizierte und talentierte Mitarbeiter. Eine hohe Arbeitgeberattraktivität hilft Unternehmen, sich von der Konkurrenz abzuheben und die besten Kandidaten für sich zu gewinnen.
- Mitarbeiterbindung: Eine attraktive Arbeitsumgebung fördert die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeiter. Dies führt zu einer höheren Mitarbeiterbindung, wodurch Unternehmen die Kosten für Personalwechsel und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter reduzieren können.
- Produktivität und Leistung: Zufriedene und engagierte Mitarbeiter neigen dazu, produktiver und leistungsfähiger zu sein. Eine hohe Arbeitgeberattraktivität kann somit auch zu einer besseren Performance des Unternehmens beitragen.
- Arbeitgebermarke: Eine starke Arbeitgebermarke ist entscheidend für die Wahrnehmung des Unternehmens in der Öffentlichkeit. Eine gute Strategie zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität trägt dazu bei, das Image des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber zu stärken.
- Unternehmenskultur: Eine positive Unternehmenskultur fördert Teamarbeit, Innovation und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Indem Unternehmen ihre Arbeitgeberattraktivität steigern, können sie eine Unternehmenskultur schaffen, die langfristig zum Erfolg beiträgt.
- Rekrutierungskosten: Eine hohe Arbeitgeberattraktivität erleichtert die Rekrutierung neuer Mitarbeiter und kann dazu führen, dass qualifizierte Kandidaten das Unternehmen von sich aus aufsuchen. Dies reduziert den Aufwand und die Kosten im Rekrutierungsprozess.
- Arbeitgeberattraktivität als Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden, haben einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen. Dies kann dazu beitragen, die langfristige Stabilität und den Erfolg des Unternehmens zu sichern.
Arbeitgeberattraktivität Modell & Faktoren

Es ist schwierig, ein universelles Modell zu erstellen, das die Wichtigkeit oder Priorität der verschiedenen Aspekte für alle Mitarbeiter berücksichtigt, da die Bedürfnisse und Präferenzen von Person zu Person unterschiedlich sind.
Eine Möglichkeit, die verschiedenen Aspekte der Arbeitgeberattraktivität nach Wichtigkeit oder Priorität zu organisieren, besteht darin, sie in Kategorien einzuteilen, die die grundlegenden, erweiterten und individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter widerspiegeln:
Grundlegende Bedürfnisse
- Vergütung und Leistungen
- Arbeitsplatzsicherheit und Stabilität
- Arbeitsklima und Unternehmenskultur
Erweiterte Bedürfnisse
- Work-Life-Balance
- Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten
- Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit
- Technologie und Digitalisierung
- Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung
- Innovationskultur und Kreativität
- Sinn und Zweck
- Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Individuelle Bedürfnisse
- Mentoring und Networking
- Autonomie und Entscheidungsfreiheit
- Transparente Kommunikation und Führung
- Unternehmensimage und -reputation
- Soziale Veranstaltungen und Teambuilding
- Individuelle Entwicklungspläne
- Mitarbeiterbindung und -integration
- Führungsstil und Unterstützung
- Unternehmensgröße und -struktur
- Mitarbeiteranerkennung und –belohnung
In diesem Modell stellen die grundlegenden Bedürfnisse die Basis dar, die für die meisten Mitarbeiter erfüllt werden sollte. Die erweiterten Bedürfnisse bauen darauf auf und decken eine breitere Palette von Anliegen ab, die für eine große Anzahl von Mitarbeitern wichtig sind. Schließlich sind individuelle Bedürfnisse spezifische Aspekte, die für bestimmte Mitarbeitergruppen oder Einzelpersonen von besonderer Bedeutung sein können.
Die Beratung für wirkungsvolle Arbeitgeberattraktivität in Stuttgart

Die besten Mitarbeiter werden in den Unternehmen arbeiten, die verstanden haben, was die Arbeitgeber der Zukunft ausmacht. Wer die Employer Branding Strategie nicht ernst nimmt und nicht auf Geschäftsführungs-Ebene platziert, wird im Kampf um die besten Fachkräfte schnell merken, dass sein Unternehmen für die besten Mitarbeiter keine Relevanz hat.
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