Employer Branding Strategie erstellen

Die Arbeitgeberattraktivität gewinnt immer mehr an Bedeutung.

In der heutigen dynamischen Zeit des Wandels sind Unternehmen ständig auf der Suche nach den besten Talenten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und weiter zu wachsen. Dabei stellt der Fachkräftemangel eine immer größer werdende Herausforderung dar. Eine erfolgreiche Employer Branding Strategie erstellen und umsetzen ist daher für Unternehmen unerlässlich, um qualifizierte Fachkräfte anzuziehen und langfristig zu halten. In diesem Artikel bieten wir Ihnen einen detaillierten Leitfaden, der Ihnen helfen soll, eine effektive und zielgerichtete Employer Branding Strategie für Ihr Unternehmen zu entwickeln und so die Arbeitgeberattraktivität sichtbar zu steigern. So können Sie ihr Unternehmen als Top-Arbeitgeber positionieren.

Warum ist eine Employer Branding Strategie wichtig?

Eine gut durchdachte Employer Branding Strategie hilft Ihnen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und Ihre Arbeitgebermarke von der Konkurrenz abzuheben. Dabei geht es nicht nur darum, potenzielle Bewerber für sich zu gewinnen, sondern auch darum, die Zufriedenheit und Bindung der bestehenden Mitarbeiter zu erhöhen. Eine starke Arbeitgebermarke kann dazu beitragen, die Mitarbeiterfluktuation zu reduzieren, die Produktivität zu steigern und die Gesamtkosten für Personalbeschaffung zu senken.

Die Grundlagen einer erfolgreichen Employer Branding Strategie

Bevor Sie mit der Erstellung Ihrer Employer Branding Strategie beginnen, sollten Sie sich zunächst ein klares Bild von Ihrer Arbeitgebermarke, Ihrer Zielgruppe und Ihren Zielen machen. Dies beinhaltet eine Analyse Ihrer bestehenden Arbeitgebermarke, der Wahrnehmung durch aktuelle und potenzielle Mitarbeiter sowie der Identifizierung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Zudem sollten Sie Ihre Zielgruppe, also die Fachkräfte, die Sie ansprechen möchten, genau definieren und ihre Bedürfnisse, Motivationen und Präferenzen berücksichtigen.

Strategieentwicklung und Umsetzung

Nachdem Sie die Grundlagen geklärt haben, ist es an der Zeit, Ihre Employer Branding Strategie zu erstellen. Dieser Prozess umfasst die Festlegung Ihrer Arbeitgeberpositionierung, die Entwicklung einer ansprechenden Employer Value Proposition (EVP) und die Auswahl der richtigen Kommunikationskanäle, um Ihre Botschaften zu verbreiten. Eine erfolgreiche Strategie sollte sowohl kurz- als auch langfristige Maßnahmen beinhalten, um sowohl schnelle Erfolge als auch eine nachhaltige Verbesserung Ihrer Arbeitgebermarke zu erzielen.

Employer Branding Strategie erstellen

Talente gewinnen und binden: Ihr Leitfaden zur Erstellung einer erfolgreichen Employer Branding Strategie nach dem 5 Säulen Konzept.

Zielgruppen-Insights im Employer Branding

Um die richtigen Talente für das Unternehmen zu gewinnen, ist es wichtig, die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppen genau zu kennen. Eine gründliche Zielgruppenanalyse und die Definition von Haupt- und sekundären Zielgruppen sind daher essenziell. Nur so können passgenaue Angebote und Kommunikationsstrategien entwickelt werden, die potenzielle Bewerber ansprechen und überzeugen.

Zielgruppenanalyse und Definition der Hauptzielgruppe und sekundäre Zielgruppen

  • Analyse der aktuellen Mitarbeiterstruktur (Altersgruppen, Qualifikationen, Fachbereiche)
  • Ermittlung der benötigten Kompetenzen und Qualifikationen für offene und zukünftige Stellen
  • Identifizierung von Schlüsselpositionen und Fachbereichen mit hohem Personalbedarf
  • Erforschung der Bedürfnisse, Motivationen und Erwartungen der Hauptzielgruppe
  • Analyse der sekundären Zielgruppen und deren spezifischen Anforderungen

Erstellung von Candidate Personas für die Zielgruppe

  • Persönlichkeitsmodelle die zur Einordnung helfen können
    • Big Five Persönlichkeitsmodell (OCEAN):
    • Holland’s RIASEC-Modell:
    • 16PF (Sixteen Personality Factor Questionnaire):
    • MBTI (Myers-Briggs Typindikator):
    • DISC-Modell
  • Kommunikationsstrategie für die Candidate Personas
    • Entwicklung von zielgruppenspezifischen Botschaften und Angeboten
    • Anpassung der Kommunikationskanäle und Inhalte an die Zielgruppen
    • Erstellung Content Strategie

Arbeitgeberattraktivität wie ein Magnet: Unwiderstehliche Positionierung

Eine klare und authentische Arbeitgeberpositionierung, auch Employee Value Proposition (EVP) genannt, ist das Herzstück einer erfolgreichen Employer Branding Strategie. Die EVP sollte die Stärken und Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens hervorheben und gleichzeitig die Bedürfnisse der Zielgruppen berücksichtigen. Eine gut entwickelte EVP stärkt die Arbeitgebermarke und macht das Unternehmen für potenzielle Bewerber attraktiv.

  • Analyse der aktuellen Arbeitgeberpositionierung und Wahrnehmung
  • Identifikation der Stärken und Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens
  • Festlegung der zentralen Botschaften und Werte für die EVP
  • Berücksichtigung der Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppen bei der EVP-Entwicklung
  • Integration von Mitarbeiterfeedback in die EVP
  • Gestaltung einer konsistenten und authentischen EVP
  • Kommunikation der EVP intern und extern
  • Visualisierung der EVP durch ein ansprechendes Design und einprägsame Botschaften
  • Entwicklung von internen Kommunikationsstrategien zur Verankerung der EVP
  • Nutzung von Mitarbeitererfolgsgeschichten und Testimonials zur Stärkung der EVP

Arbeitgeberpositionierung / Employee Value Proposition (EVP)

Entwicklung eines klar definierten, attraktiven Arbeitgeberprofils mit Fokus auf Werte und Kultur, die die Zielgruppe ansprechen:

Talent-Oase: Gewinnen Sie die Besten für das Team

Um Talente zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden, ist es notwendig, verschiedene Maßnahmen in den Bereichen Talentgewinnung und Mitarbeiterbindung umzusetzen. Dabei sollten kurz-, mittel- und langfristige Strategien entwickelt werden, die sowohl auf die Bedürfnisse der Zielgruppen eingehen als auch die Unternehmensziele berücksichtigen. Eine ausgewogene Mischung aus klassischen und innovativen Ansätzen trägt dazu bei, sich als Arbeitgeber positiv von der Konkurrenz abzuheben.

Strategie zur Talentgewinnung: Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen

Kurzfristige Maßnahmen (0-6 Monate):

  • Stellenanzeigen optimieren: Überarbeitung der bestehenden Stellenanzeigen, um sie attraktiver für die Zielgruppe zu gestalten und die zentralen Elemente der EVP hervorzuheben.
  • Optimierung der Karriereseite und Bewerbungsprozess
  • Mitarbeiterempfehlungsprogramm einführen: Implementierung eines Programms, bei dem Mitarbeiter für erfolgreiche Empfehlungen von Kandidaten belohnt werden, um das vorhandene Netzwerk zu nutzen und motivierte Talente zu gewinnen.
  • Social-Media-Kampagnen: Start von zielgruppenspezifischen Social-Media-Kampagnen auf Plattformen wie LinkedIn, Instagram und TikTok, um die Bekanntheit des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber zu steigern und potenzielle Kandidaten direkt anzusprechen.
  • Nutzung von Active Sourcing für die gezielte Ansprache von Fachkräften

Mittelfristige Maßnahmen (6-18 Monate):

  • Kooperationen mit Hochschulen und Universitäten: Aufbau von Partnerschaften, um frühzeitig Talente zu identifizieren und Praktikums-, Werkstudenten- oder Trainee-Stellen anzubieten. Veranstaltung von Workshops und Vorträgen an Hochschulen, um das Interesse der Studierenden zu wecken.
  • Teilnahme an Karrieremessen und branchenspezifischen Events: Präsentation des Unternehmens als attraktiven Arbeitgeber und direkter Kontakt zu potenziellen Kandidaten.
  • Employer-Branding-Events: Organisation von Veranstaltungen wie Job Shadowing, Firmenbesichtigungen oder Meetups, um Interessierten Einblicke in das Unternehmen zu gewähren und Talente aus der Zielgruppe zu gewinnen.

Langfristige Maßnahmen (18+ Monate):

  • Talent-Pipeline aufbauen: Kontinuierliche Identifizierung und Pflege von vielversprechenden Kandidaten für zukünftige Stellen, um den Rekrutierungsprozess zu beschleunigen und die besten Talente für das Unternehmen zu gewinnen.
  • Alumni-Netzwerk etablieren: Aufbau eines Netzwerks von ehemaligen Mitarbeitern und Praktikanten, um potenzielle Talente für zukünftige Stellen zu identifizieren und das Unternehmensimage als attraktiver Arbeitgeber zu stärken.
  • Nachwuchsförderung und duale Studiengänge: Etablierung von Programmen zur frühzeitigen Förderung von Talenten, beispielsweise durch duale Studiengänge, Ausbildungen oder Trainee-Programme, um langfristig qualifizierte Fachkräfte für das Unternehmen zu gewinnen.

Neue Ansätze

  • Gamification im Recruiting-Prozess: Entwickeln Sie ein unterhaltsames und interaktives Online-Spiel oder eine App, die auf die Fähigkeiten und Kompetenzen abzielt, die für Ihr Unternehmen relevant sind. Durch das Spiel können Kandidaten auf spielerische Weise ihre Eignung testen und gleichzeitig einen Einblick in Ihre Unternehmenskultur erhalten.
  • Virtuelle Realität (VR) und 360-Grad-Unternehmensvideos: Erstellen Sie ein immersives VR-Erlebnis oder 360-Grad-Videos, die potenzielle Bewerber auf eine virtuelle Tour durch Ihr Unternehmen mitnehmen. Zeigen Sie Ihre Büroräume, den Arbeitsalltag und führen Sie Interviews mit Mitarbeitern, um einen authentischen Einblick in das Arbeitsumfeld zu gewähren.
  • „Reverse Job Fairs“: Anstelle der üblichen Jobmessen, bei denen Unternehmen sich präsentieren, veranstalten Sie Events, bei denen die Bewerber die Gelegenheit haben, sich selbst und ihre Fähigkeiten vorzustellen. Dies ermöglicht es Ihnen, Talente direkt und persönlich kennenzulernen und gleichzeitig ein starkes Employer-Branding-Statement abzugeben.
  • Mitarbeiter-Takeover auf Social Media: Lassen Sie Ihre Mitarbeiter für einen Tag oder eine Woche Ihre Social-Media-Kanäle übernehmen und ihren Arbeitsalltag aus ihrer Perspektive zeigen. Dies schafft Authentizität und bietet einen ungeschönten Einblick in die Unternehmenskultur und -werte.
  • Kreativwettbewerb oder Hackathon: Veranstalten Sie einen Wettbewerb oder einen Hackathon, bei dem Teilnehmer ihre Fähigkeiten und Kreativität unter Beweis stellen können. Die Gewinner können Preise erhalten oder direkt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Solche Events können sowohl online als auch offline durchgeführt werden.
  • „Bring a friend“ Networking-Events: Veranstalten Sie Networking-Events, bei denen Ihre Mitarbeiter Freunde und Bekannte aus ihrem Netzwerk einladen können. So nutzen Sie bestehende Kontakte, um neue Talente kennenzulernen und einen ungezwungenen Rahmen für den Austausch zu schaffen.
  • Karriere-Podcast oder Webinar-Reihe: Starten Sie einen Podcast oder eine Webinar-Reihe, in der Sie über interessante Themen rund um die Branche, Karrierewege und Unternehmenswerte sprechen. Laden Sie Experten, Führungskräfte und Mitarbeiter ein, um eine breite Palette von Perspektiven zu bieten.
  • Mitarbeiter-Testimonials in Stellenanzeigen: Integrieren Sie echte Erfahrungsberichte Ihrer Mitarbeiter in Stellenanzeigen, um potenziellen Bewerbern authentische Einblicke in die Arbeitswelt bei Ihnen zu bieten und die Vorzüge Ihres Unternehmens aus erster Hand zu vermitteln.
  • Erlebnisorientierte Vorstellungsgespräche: Gestalten Sie den Bewerbungsprozess interaktiv und einzigartig, indem Sie zum Beispiel Escape-Room-Elemente oder Teamaufgaben einbauen. So können Sie die Zusammenarbeit und Problemlösungsfähigkeiten der Bewerber testen und gleichzeitig ein unvergessliches Erlebnis schaffen.

Durch die Kombination von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen kann die Talentgewinnungsstrategie flexibel an die sich verändernden Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden, während gleichzeitig ein stetiger Zustrom von qualifizierten und motivierten Talenten sichergestellt wird.

Loyalität aufbauen: So bindet man Mitarbeiter langfristig

Strategie zur besseren Mitarbeiterbindung: Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen

Kurzfristige Maßnahmen (0-6 Monate):

  • Offene Kommunikation fördern: Etablierung regelmäßiger Meetings und Feedback-Gespräche auf allen Ebenen, um den Austausch zwischen Mitarbeitern und Führungskräften zu verbessern und ein offenes, wertschätzendes Arbeitsklima zu schaffen.
  • Etablierung eines strukturierten Onboarding-Prozesses
  • Mitarbeiter-Anerkennungsprogramm einführen: Einführung eines Programms, das die Leistungen und das Engagement der Mitarbeiter anerkennt und honoriert, zum Beispiel durch öffentliche Ehrungen, persönliche Dankesnachrichten oder kleine Prämien.
  • Teambuilding-Veranstaltungen: Organisation von gemeinsamen Aktivitäten und Events, die den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit im Team fördern und die Mitarbeiterbindung stärken.

Mittelfristige Maßnahmen (6-18 Monate):

  • Weiterbildungsmöglichkeiten ausbauen: Bereitstellung von internen und externen Schulungen, Workshops und Coachings, um die persönliche und berufliche Entwicklung der Mitarbeiter zu fördern und ihnen neue Perspektiven innerhalb des Unternehmens zu eröffnen.
  • Flexible Arbeitszeitmodelle und Homeoffice-Optionen: Einführung von flexiblen Arbeitszeiten und Möglichkeiten zum Arbeiten von zu Hause, um die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu verbessern und ihre Zufriedenheit und Bindung an das Unternehmen zu erhöhen.
  • Gesundheits- und Wohlfühlangebote: Implementierung von Maßnahmen zur Förderung der körperlichen und mentalen Gesundheit der Mitarbeiter, wie zum Beispiel Fitness- oder Entspannungskurse, gesunde Verpflegung oder ergonomische Arbeitsplätze.

Langfristige Maßnahmen (18+ Monate):

  • Mitarbeiterbefragungen und kontinuierliche Verbesserung: Durchführung regelmäßiger Mitarbeiterumfragen, um Feedback zu Arbeitsbedingungen, Unternehmenskultur und Mitarbeiterzufriedenheit zu sammeln und darauf basierend gezielte Verbesserungsmaßnahmen zu implementieren.
  • Betriebliche Altersvorsorge und finanzielle Anreize: Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge und anderer finanzieller Anreize, wie zum Beispiel Mitarbeiterbeteiligungen oder Bonuszahlungen, um die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden.
  • Karriere- und Nachfolgeplanung: Implementierung eines transparenten Systems zur Karriereplanung und internen Beförderungen, das den Mitarbeitern klare Entwicklungsperspektiven aufzeigt und sie ermutigt, sich langfristig im Unternehmen zu engagieren.
  • Familienfreundliche Maßnahmen: Einführung von familienfreundlichen Maßnahmen wie betrieblicher Kinderbetreuung, Elternzeitmodellen oder Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern und die Mitarbeiterbindung zu stärken.

Neue Ansätze

  • „Job-Rotation“ und „Job-Tandems“: Ermöglichen Sie Mitarbeitern, für einen bestimmten Zeitraum die Rolle eines Kollegen zu übernehmen oder im Tandem zusammenzuarbeiten. Dies fördert das Verständnis für andere Abteilungen, stärkt die Zusammenarbeit und gibt Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu erweitern.
  • „Mystery Lunches“: Organisieren Sie regelmäßig „Mystery Lunches“, bei denen Mitarbeiter zufällig ausgewählt und zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen werden. Dies fördert den Austausch und die Vernetzung über Abteilungsgrenzen hinweg und trägt zu einer offenen und vertrauensvollen Unternehmenskultur bei.
  • Sabbatical-Optionen: Bieten Sie Mitarbeitern die Möglichkeit, ein Sabbatical zu nehmen, um persönliche Projekte zu verfolgen, sich fortzubilden oder einfach eine Auszeit zu nehmen. Dies kann die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen und dazu beitragen, dass sie langfristig im Unternehmen bleiben.
  • Mitarbeiter-Workshops für innovative Ideen: Organisieren Sie regelmäßig Workshops, bei denen Mitarbeiter ihre Ideen für die Verbesserung von Produkten, Services oder internen Prozessen einbringen können. Dies fördert das Engagement und das Gefühl, aktiv zur Entwicklung des Unternehmens beizutragen.
  • Patenschafts- oder Mentoring-Programm: Etablieren Sie ein Programm, bei dem erfahrene Mitarbeiter als Paten oder Mentoren für neue oder jüngere Kollegen fungieren. Dies stärkt die Bindung und Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern und fördert die persönliche Entwicklung.
  • „Green Office“ und Nachhaltigkeitsinitiativen: Schaffen Sie ein umweltfreundliches Arbeitsumfeld und engagieren Sie sich in nachhaltigen Projekten oder Initiativen, um ein Bewusstsein für ökologische Verantwortung zu schaffen und die Mitarbeiterbindung durch gemeinsame Werte zu stärken.
  • Kreativräume und Rückzugsorte: Gestalten Sie Räume im Büro, die zur Kreativität und Entspannung einladen, wie zum Beispiel Ruhezonen, Meditationsräume oder Ateliers. So können Mitarbeiter neue Energie tanken und ihre Arbeitsumgebung als inspirierend und wohltuend empfinden.
  • Kultur- und Sportangebote: Organisieren Sie kulturelle Veranstaltungen, wie z.B. Kunstausstellungen, Filmvorführungen oder Vorträge, sowie sportliche Aktivitäten, wie Firmenläufe oder Yoga-Kurse, um den Teamgeist zu stärken und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern.
  • Transparente und partizipative Entscheidungsfindung: Führen Sie transparente Entscheidungsprozesse ein und beteiligen Sie Mitarbeiter aktiv an wichtigen Entscheidungen. Dies stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit und Motivation.
  • „Bring Your Dog to Work“-Tage: Erlauben Sie Mitarbeitern, ihre Hunde gelegentlich mit zur Arbeit zu bringen. Dies kann die Arbeitsatmosphäre auflockern, Stress reduzieren und die Mitarbeiterbindung durch ein tierfreundliches Arbeitsumfeld fördern.

Erfolg messen & optimieren: Der Weg zur stetigen Verbesserung

Die Erfolgskontrolle ist ein entscheidender Bestandteil jeder Employer Branding Strategie. Durch die Definition von Key Performance Indicators (KPIs) und regelmäßige Überprüfung der Maßnahmen können Erfolge gemessen und Optimierungspotenziale identifiziert werden. Nur durch kontinuierliche Verbesserung und Anpassung der Strategie an veränderte Rahmenbedingungen kann langfristiger Erfolg im Employer Branding erzielt werden.

Eine Strategie zur Erfolgskontrolle der Einführung und Umsetzung der Maßnahmen und Strategien aus der Employer Branding Strategie besteht aus verschiedenen Schritten und KPIs (Key Performance Indicators), um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überwachen und anzupassen.

  1. Definition von KPIs: Bestimmen Sie, welche Kennzahlen für Ihre Employer Branding Strategie am relevantesten sind, um den Erfolg der Maßnahmen zu messen. Beispiele für KPIs sind: Anzahl der Bewerbungen, Qualität der Bewerber, Mitarbeiterzufriedenheit, Fluktuationsrate, Employer Branding Awareness, Anzahl der Follower in Social Media, usw.
  2. Festlegung von Zielen und Benchmarks: Legen Sie für jeden KPI ein konkretes Ziel fest, das Sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums erreichen möchten. Vergleichen Sie Ihre Ziele mit Branchen-Benchmarks, um realistische Erwartungen zu setzen.
  3. Datenerhebung und -analyse: Sammeln Sie kontinuierlich Daten zu den festgelegten KPIs und analysieren Sie diese, um den Erfolg der Maßnahmen zu überprüfen. Nutzen Sie dafür geeignete Tools und Softwarelösungen, wie z.B. HR-Analytics-Tools, Umfrageplattformen oder Social Media Monitoring-Tools.
  4. Mitarbeiterbefragungen: Führen Sie regelmäßige Mitarbeiterumfragen durch, um direktes Feedback zur Wirksamkeit der eingeführten Maßnahmen zu erhalten. Fragen Sie nach der Zufriedenheit mit der Arbeitsumgebung, der Unternehmenskultur und den Entwicklungsmöglichkeiten, um Verbesserungspotenziale aufzudecken.
  5. Bewerberfeedback: Sammeln Sie Feedback von Bewerbern, um den Recruiting-Prozess und die Attraktivität Ihres Unternehmens als Arbeitgeber zu bewerten. Nutzen Sie Online-Bewertungsplattformen oder führen Sie Umfragen unter abgelehnten Bewerbern durch, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.
  6. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: Überprüfen Sie die gesammelten Daten und das Feedback regelmäßig, um den Erfolg Ihrer Employer Branding Strategie zu bewerten. Passen Sie Ihre Maßnahmen bei Bedarf an, um kontinuierliche Verbesserungen und Optimierungen zu erreichen.
  7. Reporting und Kommunikation: Erstellen Sie regelmäßige Berichte über die erreichten KPIs und die Fortschritte Ihrer Employer Branding Strategie. Kommunizieren Sie diese Ergebnisse sowohl intern an das Management und die Mitarbeiter als auch extern gegenüber Stakeholdern, um Transparenz und Vertrauen zu schaffen.
  8. Best-Practice-Analyse: Identifizieren Sie erfolgreiche Maßnahmen und Ansätze anderer Unternehmen in Ihrer Branche oder aus anderen Branchen, die als Inspiration für die Optimierung Ihrer eigenen Employer Branding Strategie dienen können.
  9. Langfristige Erfolgskontrolle: Überwachen Sie die Entwicklung der KPIs und Ziele über einen längeren Zeitraum, um die langfristige Wirksamkeit Ihrer Employer Branding Strategie zu beurteilen. So können Sie Trends und Veränderungen im Laufe der Zeit erkennen und Ihre Strategie entsprechend anpassen.
Wichtige Beispiel KPIs im Employer Branding:
  • Anzahl der Bewerbungen: Die Anzahl der eingehenden Bewerbungen ist ein Indikator für das Interesse an Ihrem Unternehmen als Arbeitgeber. Um diesen KPI kontinuierlich zu messen, erfassen Sie die Anzahl der Bewerbungen, die Sie in bestimmten Zeitintervallen (z.B. monatlich oder quartalsweise) erhalten.
  • Qualität der Bewerber: Die Qualität der Bewerber gibt Aufschluss über die Attraktivität Ihres Unternehmens für qualifizierte Kandidaten. Bewerten Sie die Erfahrung, Fähigkeiten und kulturelle Passung der Bewerber und vergleichen Sie diese mit den Anforderungen Ihrer offenen Stellen.
  • Time-to-Fill: Die Zeit, die benötigt wird, um eine offene Stelle zu besetzen, gibt Aufschluss über die Effektivität Ihres Recruiting-Prozesses. Messen Sie die Anzahl der Tage zwischen der Veröffentlichung der Stellenausschreibung und der Einstellung eines neuen Mitarbeiters.
  • Fluktuationsrate: Die Fluktuationsrate ist ein wichtiger Indikator für die Mitarbeiterbindung. Berechnen Sie die Anzahl der Mitarbeiter, die das Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum verlassen, und setzen Sie diese in Relation zur Gesamtzahl der Mitarbeiter.
  • Mitarbeiterzufriedenheit: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiterbindung und die Arbeitgeberattraktivität. Führen Sie regelmäßige Mitarbeiterumfragen durch, um die Zufriedenheit in verschiedenen Bereichen wie Arbeitsklima, Work-Life-Balance und Entwicklungsmöglichkeiten zu messen.
  • Employer Branding Awareness: Die Bekanntheit Ihrer Employer Brand ist entscheidend für die Ansprache potenzieller Kandidaten. Nutzen Sie Umfragen oder Social Media Monitoring-Tools, um herauszufinden, wie viele Menschen Ihre Marke kennen und welche Assoziationen sie damit verbinden.
  • Anzahl der Follower in Social Media: Die Anzahl der Follower auf Ihren Unternehmensprofilen in sozialen Netzwerken wie LinkedIn, Facebook oder Instagram ist ein Indikator für die Reichweite Ihrer Employer Branding Botschaften. Verfolgen Sie die Entwicklung Ihrer Follower-Zahlen über die Zeit und analysieren Sie Engagement-Raten, um den Erfolg Ihrer Social Media-Aktivitäten zu bewerten.
  • Reputations-Bewertung: Online-Bewertungsplattformen wie Kununu und Glassdoor bieten wertvolle Einblicke in die Meinungen von Mitarbeitern und Bewerbern über Ihr Unternehmen. Verfolgen Sie Ihre Bewertungen und nutzen Sie das Feedback, um gezielte Verbesserungen vorzunehmen.
  • Anzahl der Mitarbeiterempfehlungen: Mitarbeiterempfehlungen sind ein Zeichen für eine starke Arbeitgebermarke. Erfassen Sie die Anzahl der Empfehlungen, die Ihre Mitarbeiter für offene Stellen geben, und vergleichen Sie diese mit der Anzahl der Neueinstellungen auf Basis von Empfehlungen.
  • Teilnahmequote an internen Schulungen und Weiterbildungsangeboten: Die Beteiligung der Mitarbeiter an internen Weiterbildungsmaßnahmen zeigt ihr Engagement und Interesse an der eigenen Entwicklung. Messen Sie die Teilnahmequote und die Zufriedenheit mit den angebotenen Programmen
Employer Branding Strategie erstellen

Von der Vision zur Realität: 5 Expertentipps für eine effektive Employer Branding Strategie

 

  1. Klare Zielgruppenanalyse und -definition: Identifizieren und verstehen Sie Ihre Haupt- und Sekundärzielgruppen, um eine passgenaue Kommunikation und Arbeitgeberangebote zu entwickeln, die deren Bedürfnisse und Erwartungen erfüllen.
  2. Authentische Arbeitgeberpositionierung: Entwickeln Sie eine überzeugende Employee Value Proposition (EVP), die Ihre Unternehmenswerte, Kultur und Alleinstellungsmerkmale widerspiegelt. Achten Sie darauf, dass Ihre EVP sowohl intern als auch extern konsistent kommuniziert wird.
  3. Integration von internen und externen Kommunikationsstrategien: Erstellen Sie eine kohärente Kommunikationsstrategie, die sowohl Ihre internen als auch externen Botschaften aufeinander abstimmt und verstärkt. Nutzen Sie verschiedene Kanäle und Formate, um Ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen und zu begeistern.
  4. Fokus auf Mitarbeiterbindung und -entwicklung: Investieren Sie in langfristige Mitarbeiterbindung und -entwicklung durch kontinuierliche Weiterbildung, Karrierechancen, attraktive Benefits und ein positives Arbeitsumfeld. Binden Sie Ihre Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse ein und fördern Sie eine offene und transparente Unternehmenskultur.
  5. Kontinuierliche Erfolgskontrolle und Optimierung: Definieren Sie relevante Key Performance Indicators (KPIs) und überwachen Sie regelmäßig den Erfolg Ihrer Employer Branding Maßnahmen. Nutzen Sie gewonnene Erkenntnisse, um Ihre Strategie kontinuierlich zu optimieren und auf veränderte Marktbedingungen und Zielgruppenbedürfnisse anzupassen.

Top 5 Fehler im Employer Branding: So vermeiden Sie die größten Stolpersteine

  1. Unklare oder inkonsistente Botschaften: Vermeiden Sie widersprüchliche oder schwammige Botschaften, die Ihre Arbeitgebermarke verwässern oder potenzielle Bewerber verwirren könnten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kommunikation klar, konsistent und authentisch ist.
  2. Vernachlässigung der internen Kommunikation: Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in den gesamten Employer Branding Prozess mit ein und informieren Sie sie regelmäßig über Strategien und Maßnahmen. Mitarbeiter sind wichtige Markenbotschafter, daher ist es entscheidend, dass sie die Arbeitgebermarke verstehen und unterstützen.
  3. Fehlende Einbindung der Führungsebene: Eine erfolgreiche Employer Branding Strategie erfordert das Engagement und die Unterstützung der Führungskräfte. Stellen Sie sicher, dass das Management die Strategie aktiv fördert und in den Entscheidungsprozessen beteiligt ist.
  4. Unzureichende Ressourcen und Budgetplanung: Eine effektive Employer Branding Strategie erfordert ausreichend Ressourcen und ein angemessenes Budget. Unterschätzen Sie nicht die notwendigen Investitionen in Personal, Technologie und Marketingmaßnahmen. Ohne ausreichende Ressourcen könnten Ihre Bemühungen wirkungslos bleiben oder sogar negative Auswirkungen haben.
  5. Ignorieren von Feedback und Erfolgskontrolle: Versäumen Sie nicht, regelmäßig den Erfolg Ihrer Maßnahmen zu überprüfen und Feedback von Mitarbeitern, Bewerbern und anderen Stakeholdern einzuholen. Dies hilft Ihnen, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und Ihre Strategie kontinuierlich anzupassen. Ignorieren Sie dieses Feedback, besteht die Gefahr, dass Ihre Employer Branding Strategie an den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppen vorbeigeht oder nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt.

Insgesamt ist das Erstellen einer Employer Branding Strategie ein komplexer Prozess, der Zeit, Ressourcen und Expertise erfordert. Eine durchdachte und strukturierte Herangehensweise ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Unternehmen, die ihre Employer Branding Strategie erfolgreich umsetzen, profitieren von einer erhöhten Arbeitgeberattraktivität, einer verbesserten Mitarbeiterbindung und einer stärkeren Wettbewerbsposition auf dem Arbeitsmarkt.

Entfesseln Sie das volle Potenzial Ihrer Arbeitgebermarke und sichern Sie sich einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um die besten Talente – vertrauen Sie auf die Expertise einer Employer Branding Beratung, um Ihre einzigartige und erfolgreiche Strategie zu entwickeln und umzusetzen.

Employer-Branding Beratung und Personalmarketing Strategie in Stuttgart

Die besten Mitarbeiter werden in den Unternehmen arbeiten, die verstanden haben, was die Arbeitgeber der Zukunft ausmacht. Wer die Employer Branding Strategie nicht ernst nimmt und nicht auf Geschäftsführungs-Ebene platziert, wird im Kampf um die besten Fachkräfte schnell merken, dass sein Unternehmen für die besten Mitarbeiter keine Relevanz hat.

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